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Von Morondave über Antsirabe nach Ambositra, 20.-24.8.2012

Posted by on 31. Oktober 2012

unser plan sah eigentlich vor, nach ein paar erholsamen tagen in morondava, weiter zu reisen richtung belo-sur -mer und dann der küste entlang bis nach tulear.

nun ist aber das reisen hier ja nicht mehr so einfach im vergleich zu den ländern der letzten monaten und einmal mehr änderten unsere pläne täglich.

wir machten uns ein paar mal auf zur taxi-brousse station um uns schlau zu machen über die möglichkeiten die wir hatten. so gibt es zwar eine strasse nach belo, aber anscheinend fährt dort kein bus hin. wieso? dass wiederum konnte uns keiner sagen. es gäbe die möglichkeit, da der wind gerade gut war, mit einer pirogue nach belo zu segeln….nö, kommt nicht in frage, pirogen hab ich satt, kommt hinzu das niemand weiss ob man dann von belo per bus nach tulear kommt…..

okay, belo war dann mal weg und wir konzentrierten uns darauf einen weg nach tulear zu finden. jawohl, es fährt ein taxi-camion direkt nach tulear und braucht irgendwie 48 stunden oder so was……2 mal im monat, einer fuhr vor 2 tagen der nächste in rund 20 tagen! es gäbe natürlich noch die variante einen fahrer mit auto zu mieten und so direkt in den süden zu gelangen. pfffff, diese variante kam für uns oldschool traveller naturlamente nicht in frage.

ja gut, dann eben zurück auf anfang und den weg nach antsirabe unter die räder nehmen. mit ben und davide ging es in 11 stündiger fahrt durch eine tolle landschaft, zurück nach antsirabe. noch eine kurze verhandlungsrunde mit den pousse-pousse jungs (die uns übrigens wieder erkannten, war lustig so wie ein nach hause kommen irgendwie) und wir konnten unsere geschundenen körper ins bett legen. ach ja apropos bett, die matratzen in madagaskar bestehen aus reinem schaumstoff, herrlich, man erwacht morgens somit immer in einer dule…

da wir antsirabe ja schon kannten, gönnten wir uns einen erholsamen tag. ein wenig planen was als nächstes ansteht und ein bisschen kleine leckereien an den strassenküchen- und ständen geniessen. nach einbruch der dunkelheit machten wir uns dann hinter eine madagasische spezialität….ruhm in allen geschmacksvariationen……..

eine tradition und ein richtiges volksfest im hochland ist das fest der knochen umdrehung der toten. das heisst, die toten werden aus der gruft geholt und in bamusmatten eingewickelt und danach werden die knochen umgedreht, so gehen die toten nicht in vergessenheit. für mönu war klar, dass sie das unbedingt live mitansehen will, meine wenigkeit war sich da aber nicht sooooo sicher. nun gut, schlussendlich machte ich mich dann doch auch mit auf den weg, beäugte das ganze aber doch ein wenig aus der distanz aber fand es doch recht beeindruckend. mönu gabs sich dem ganzen voll hin und tanzte mit dem ganzen dorf, welches angeführt von einer guggenmusik-klingenden-klimper-katzenmusik vor dem grab feierte. vor dem knochenumdrehen allerdings wurden wir noch von der “trauerfamilie” zum essen eingeladen, reis mit fleisch respektiv reis mit einem fettkloss und für jeden noch ein schlückchen rhum, selbstverständlich wurden die toten von dem obersten der trauergemeinde auch noch mit einem spruch und einem spritzer rhum an den boden gesegnet oder so, jaja dieser rhum, der ist echt in madagaskar nicht wegzudenken….und bleibt einem wortwörtlich noch lange im kopf…..

unser nächster stopp hiess ambositra, natürlich waren wir wieder per taxi brousse unterwegs.

doch was sind das eigentlich für fahrzeruge? die dinger sind bei uns in europa ausgemusterte ‘budechäre’ , also so toyota hiace typen. wie waren also mit deutschen klempnern, französichen malern oder holländischen haushaltswaren autos unterwegs. hinten werden einfach vier reihen sitzbänke rein montiert ( wer über 1.70 m ist hat ein wenig pech mit den beinen) und ab geht die post. natürlich kommt aufs dach auch noch eine konstruktion marke eigenbau, um all das gepäck, tiere, sozusagen den ganzen haushalt zu transportieren. die anzahl personen die mitfahren varieren zwischen irgendwie 14- 25 nasen. tja, was die verkehrssicherheit angeht…….nun ja, im nachhinhein gesehen war die sicher nicht ganz soooo optimal und unsere verkehrsprüfzentren hätten wohl die eine oder andere beanstandung gehabt,aber solche rappenspalterei macht man in dem moment nicht, schliesslich will man ja von a nach b kommen und die dinger fahren ja jeden tag!

ambositra war eigentlich nur ein kleiner zwischenstopp, eine kleine hübsche ortschaft im madagasischen hochland. wir latschten ein wenig durch den ort und setzten uns in strassenkaffees um die leute auf den strassen zu beobachten.

am nächsten morgen packten wir wieder unser hab und gut und machten uns auf den weiterweg.

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